Mittwoch, 27. August 2008

Ein Ereignis der Sonderklasse......

......findet am kommendne Wochenende in der Ski- und Wanderregion Hochfügen statt. Die erst Etappe der Deutschland-Radtour geht über eine Strecke von ca. 180 Kilometern von der "Hansi-Stadt" Kitzbühel bis auf 1.400 Meter Seehöhe nach Hochfügen, wo die Radsportathleten ein regelrechtes Volksfest erwartet. Trotz der Tatsache, dass der Radsport derzeit unter keinem guten Stern steht verspricht man sich von Seiten der Touristiker einen massiven Werbeeffekt aufgrund des medialen Interesses an diesem sportlichen Ereignis. Weiters erhofft man sich von Seiten der "Tourismusvisionäre" ein spannendes um nicht zu sagen spritziges (Hoppala - falsches Wort.....böser "babel"...ganz böser "babel"...pfui!!) Rennen und einen spektakulären Zieleinlauf in Hochfügen - wenn möglich mit Massensturz sodass der Sieger die Ziellinie im Flug passiert. Während der Bergetappe werden die Ausdauersportler von zahlreichen Betreuern mit den notwendigen Substanzen (sorry - tut mir echt leid...schon wieder falsches Wort!! Echt keine Absicht!!) versorgt um der Herausforderung gewachsen zu sein und der Konkurrenz davonzufahren. Zahlreiche Radsportfans und Hobbychemiker (jetzt reichts aber wirklich.....aber echt!!!!) werden sich in Hochfügen einfinden um die neuesten Entwicklungen im Radsport zu erfahren und einem (mit Sicherheit live gespielten) U1-Musikspektakel mit "Die Hegl, Da Zillertaler & die Geigerin, Zillertaler Local Sound sowie Sepp Mattlschwaiger und sein Quintett Juchee" beizuwohnen. Für Hochfügen besteht im Zusammenhang mit der Radtour die Möglichkeit sich als tolles Wander- und Ausflugsgebiet im Sommer zu positionieren und sowohl den Sportler als auch den Genießer anzusprechen. Bleibt zu hoffen, dass alle Radsportathleten, die in Hochfügen durch`s Ziel fahren, den anschließenden Dopingtest positiv (verdammt....schon wieder falsch) ....besser gesagt negativ bestehen und somit etwaigen Kritikern sofort den Wind aus den Segeln nehmen. Vielleicht ist es möglich mit Hilfe einer sauberen Vorzeigeveranstaltung in Hochfügen das Image des Radsports wieder etwas aufzupolieren. Um Etappenort der Deutschlandtour zu sein verlangen die Herren-Veranstalter nicht weniger als 100.000,- Euro - ein satter Betrag dessen Investition hoffentlich wohl überlegt ist und auch den gewünschten Effekt hat.............."jo...mia san mit`n Radl do....joooo mir san mit`n Radl do......"........."babel".......

Montag, 25. August 2008

Fragwürdige Auswahlkriterien....


......gibt es, wie der "szeneblog" kürzlich erfahren hat, bei den Blutspendeaktionen des Roten Kreuzes. Dieses rief verantwortungsbewusste Mitglieder der Gesellschaft unlängst dazu auf ein wenig ihres Lebenssaftes für Unfallopfer zu spenden. Besonders Spender mit der Blutgruppe "0 negativ" (sogenannte Universalspender) würden gesucht, denn der Vorrat geht (laut RK-website; Quelle: http://www.roteskreuz.at/blutspende/blut-im-detail/blutspendedienste/zahlen-fakten/) langsam aber sicher zu Ende und die Bereitschaft der Österreicher ihr Blut zu spenden geht zurück. Motiviert vom Aufruf des Roten Kreuzes und mit der Bereitschaft sich im Dienste der guten Sache zu engagieren machte sich auch ein junger Mann aus Kaltenbach auf den Weg und wollte seinen Teil zur Aufstockung der Blutreserven leisten. Bei der Blutspendeaktion des RK in Kaltenbach angekommen drückte man dem vermeintlichen Spender einen Fragebogen in die Hand, welchen er, wie auf dem Papier gefordert, wahrheitsgetreu ausfüllte. Wer bereits einmal das Vergnügen hatte diese Fragen zu beantworten weiß, dass die Herren/Damen vom Roten Kreuz auch die sexuelle Orientierung des potenziellen Spenders erfahren wollen und sich auch hier eine ehrliche Antwort erwarten. Nachdem der Fragebogen ausgefüllt war wurde der junge Kaltenbacher zum Arztgespräche gebeten wo man ihn erneut danach fragte ob er tatsächlich Vorlieben für Männer habe bzw. bereits sexuellen Kontakt mit gleichgeschlechtlichen Partnern hatte. Als der vermeintliche Blutspender erneut mit Ja antwortete wurde ihm mitgeteilt, dass er auf Lebenszeit als Spender ausgeschlossen ist und nie wieder zur Blutspendeaktion des Roten Kreuzes zugelassen wird. Enttäuscht und verwirrt über das Verhalten der RK-Mitarbeiter verließ der junge Mann die Spendestation und fragte sich ob es wirklich gerechtfertigt ist Schwule von der Blutspend auszuschließen? Ist das Blut eines Homosexuellen automatsich ungeeignet? Hat das Rote Kreuz überhaupt einen Mangel an Blutspenden? Wieviel Menschen beantworten die offensichtliche Schlüsselfrage nach der sexuellen Orientierung überhaupt wahrheitsgetreu? Ist Homosexualität etwa eine ansteckende Krankheit? Die Tatsache, dass man das Risiko einer HIV-infizierten Blutkonserve vermeiden will ist vollkommen verständlich aber die Sicherheiten für den zukünftigen Empfänger des Blutes sollten wohl mehr umfassen als nur die "wahrheitsgetreue" Beantwortung eines Fragebogens. Das Blut wird hoffentlich gründlich untersucht, denn auch heterosexuelle Spender sind nicht davor gefeit sich mit dem HIV-Virus zu infizieren. Die Streichung des jungen Kaltenbachers von der Spenderlist des Roten Kreuzes wirft mit Sicherheit einige Fragen auf, die der Beantwortung bedürfen. Nebenbei gibt es auch noch interessante Untersuchungsergebnisse, welche schon bald dazu führen können, dass auch Raucher von den Spenderlisten gestrichen werden (Quellen: http://www.bleibfit.at/lifestyle/medizin risiko_einer_hiv_infektion_fuer_raucher_bis_zu_dreimal_hoeher.phtml oder: http://science.orf.at/science/news/102297 ......................"blood is life"..............."babel"..........

Montag, 18. August 2008

Zur freien Entnahme.....


......sollten eigentlich jene "Pflastersteine" sein, welche noch bis vor kurzem die Gehsteige der Gemeinde Fügen zierten und nun (nach gerade einmal zwei Wintern) auf dem Recyclinghof in Fügen gelandet sind. Jeder Gemeindebürger, welcher durch seine Steuerleistungen das tolle Material mitfinanziert und somit den Bau der Gehsteige erst ermöglicht hat, sollte nun das Recht haben sich bei Bedarf zu bedienen. Sicherlich gäbe es zahlreiche Interessenten für die ausgemusterten Steine, welche nur allzu schnell (aufgrund ihres desolaten Zustandes) wieder durch Asphalt ersetzt wurden. Der eine oder die andere Häuselbauer/in würde sich mit Sicherheit über einen kleinen Materialzuschuss für die Terrasse oder sonstige Bauarbeiten rund um das Eigenheim freuen. Die Beschaffungspolitik im Zusammenhang mit den Gehsteigen steht im engen Kontext mit der vorhergehenden Fügener Dorfregierung unter Hermann Wetscher, welcher den Bau der Gehsteige, vor Ablauf seiner Amtszeit, noch schnell unter Dach und Fach bringen wollte. Nun werden die, teilweise noch gut erhaltenen, Steine klammheimlich entsorgt und jenen, die sie eigentlich bezahlt haben (nämlich der/die Fügener Steuerzahler/in) vorenthalten. Aufgrund der Tatsache, dass das Material für die Gehsteige mehr als schlecht war und man bereits nach kurzer Zeit die ersten Mängel entdecken konnte, stellt sich die Frage, ob es nicht gerechtfertigt wäre der häuslbauenden, terrassenverlegenden oder randsteinsetzenden Bevölkerung einen kleinen Gefallen zu tun? Mit der Menge an Material, welches nun am Recyclinghof liegt, sollte es durchaus möglich sein dem einen oder anderen Steuerzahler ein wenig seiner finanziellen Unterstützung in Form von Steinen wiederzugeben. Da der Neid bekanntlich im Zillertal seinen Ursprung hat, würde eine derart "selbstlose" Tat von Seiten der Gemeinde unter Garantie in die Geschichtsbücher eingehen und der derzeitigen Regierung einen Sympathiebonus sichern. Es versteht sich von selbst, dass eine vermeintliche Gratissteinaktion nur auf Fügener Gemeindebürger beschränkt wäre. Für diverse "Hochta", "Udanga" oder gar "Schlittara" bestünde natürlich keine Möglichkeit Steine von Fügener Gehsteigen für ihre Zwecke abzustauben............................"hard as a rock".........."babel"

Eine heitere Geschichte......


......aus dem Tierreich hat sich kürzlich im Fügener Ortsteil "Hoadach" abgespielt. Nachdem ein Marder bereits mehrmals den Wagen eines dort wohnhaften Herren verunstaltet hatte, schritt dieser kurzerhand zur Tat und wollte dem nachtaktiven Nager den Gar ausmachen bzw. ihm den Schrecken seines Lebens versetzen. Zu diesem Zweck konstruierte der Bastler in nächtelanger Arbeit eine hintertückische Marderfalle, in welcher sich der bissige Geselle möglichst schnell verfangen sollte. Die Falle wurde in der Garage neben dem PKW des Marderjägers platziert und so dem geschickten Räuber aus dem Tierreich endgültig die Freude am durchbeißen diverser Autokabel zu nehmen. Jeden Tag überprüfte der Fallenkonstrukteur sein Meisterwerk, musste jedoch mehrfach feststellen, dass der Marder nicht auf der "Brennsuppn dahergschwummen" ist und seinem Ruf äußerst clever zu sein gerecht wurde. So vergingen einige Tage und die Marderfalle blieb, sehr zum Unmut des erfahrenen Weidmannes, leer. Eines Tages jedoch als er erneut die Garage betrat um den Inhalt der Marderbox zu kontrollieren hörte er seltsame Geräusche aus dem Inneren der Holzkonstruktion. Vorsichtig öffnete er die Box um den vermeintlichen Marder endlich zu Gesicht zu bekommen, dieser war jedoch verdächtig "fuxat" und ähnelte in jederlei Hinsicht der Nachbarskatze woraufhin sich sogleich der Verdacht erhärtete, dass es sich hier nicht um einen Marder sondern um Nachbars "Stubentiger" handelt. Diese Vermutung bestätigte sich kurz nach dem Öffnen der Luke als der Kater wie ein geölter Blitz sein nächtliches Gefängnis verließ und vor lauter Panik kaum noch die Kurve kriegte. Er hat auf alle Fälle den Schock seines Lebens abbekommen und wird die Garage des Fallenspezialisten wohl in Zukunft meiden. Was den Marder betrifft so wird es wohl noch eine Weile dauern, bis dieser die Falle von innen zu sehen bekommt. Der Jäger hat jedoch die Hoffnung auf den großen Fang noch nicht aufgegeben, und somit ist der Kampf Geduld gegen Tücke eröffnet............"catch me if you can"........."babel".......

Donnerstag, 14. August 2008

Eine härtere Gangart.....

........gegenüber jugendlichen Straftätern und Radaubrüdern, denen die Bedeutung des Wortes Respekt unbekannt ist, scheint für die Zukunft unumgänglich. Wie sich erst kürzlich wieder herausgestellt hat (http://tirol.orf.at/stories/300254/) nimmt die Jugendkriminalität nicht nur in den Ballungszentren zu sondern greift auch in ländlchen Gemeinden um sich. Vandalismus, Schlägereien, Drogenkonsum udgl. mehr gehören mittlerweile auch in kleineren Gemeinden zum Tagesgeschehen und beschäftigen die Polizei mehr als ihr vermutlich lieb ist. Was in früheren Zeiten oft als Kavaliersdelikt oder Lausbubenstreich galt hat sich mittlerweile in eine Dimension gesteigert, die mehr als beunruhigend ist und dementsprechende Maßnahmen erfordert. Die Gründe für das inakzeptable und alarmierende Verhalten der jugendlichen Übeltäter mögen vielschichtig sein (Elternhaus, Alkohol, Übermut, Langeweile....), können aber nicht von der Tatsache ablenken, dass man dieses Problem nur in den Griff bekommen kann, indem man etwas härte durchgreift. Straftaten wie sie in Fügen und Umgebung laufend von minderjährigen oder gerade einmal volljährigen Tätern verübt werden sind eine Mischung aus Alkoholmißbrauch sowie Respekt- und Disziplinlosigkeit. Wie anhand des raketenhaften Anstiegs der Jugendkriminalität in den letzten Jahren zu erkennen ist, wäre es an der Zeit eine neu "Erziehungs- bzw. Disziplinierungsform" in Betracht zu ziehen. Die in den USA bereits hinlänglich bekannten "boot-camps" für Unverbesserliche könnten durchaus auch in unseren Breitengraden Wirkung zeigen, wenn Elten hoffnungslos überfordert sind. Durch Sport, Disziplin und militärischen Drill können selbst die unbeugsamsten Kanacken dazu erzogen werden, sich an bestimmte gesellschaftliche Regeln zu halten.............."wer sich nicht beugen will, muss brechen"........."babel"........

Montag, 11. August 2008

Die Grenzen des Dialekts.....


......ausgelotet haben kürzlich zwei Gäste einer Hochzeit in Stumm im Zillertal. Zu vorgerückte Stunde traf man sich (nachdem das Tanzbein ausgiebig geschwungen wurde) an der Bar um bei einem lockeren Umtrunk über den Ablauf der Hochzeit zu plaudern und noch das eine oder andere Gläschen genüsslich zu sich zu nehmen. Unter den Gästen befand sich ein Gast aus Bayern, welcher bereits ein wenig vom Schnaps gezeichnet war sich aber trotzdem nich davon abhalten ließ dem tieferen Sinn des zillertaler Dialekts auf den Grund zu gehen. Obwohl zum selben Kulturkreis gehörend war es für den bayrischen Hochzeitsgast nicht sehr einfach den Ausführungen des (tief im dialekt sprechenden) Zillertalers zu folgen und so kam es zu dem einen oder anderen Mißverständnis. Diese führten zu Unmutsäußerungen des Bayern, welcher in der Zwischenzeit noch mehr "Öbschtla" zu sich genommen hatte. Zusehends sanken die Augen auf Halbmast und immer schwieriger gestaltete sich die Kommunikation mit dem Zillertaler. Der begann aus heiterem Himmel vom Bräutigam zu sprechen und erklärte, dass dieser aus dem Örtchen Ried i.Z. kommt: "Woasch eh da ..... isch ja a RIADRA!" woraufhin der Weißbierkenner erwiederte "Jo I woaß scho - da ..... is a RIADA!" Der Zillertaler konnte sich jedoch mit der schlampigen Aussprache nicht zufrieden geben und betonte erneut, dass man nicht "RiaDA" sondern RiaDRA" sagt. Nichts desto trotz benutzt der Bayer weiterhin das falsche Wort, was dem Zillertaler sichtlich mißfiel und ihn dazu nötigte seiner Aussprachekorrektur Nachdruck zu verleihen. Als der Erbe König Ludwigs (Bayernkönig) sich erneut im Zillertaler Dialekt versuchte kam es zum optischen sowie sprachlichen Höhepunkt der Unterhaltung. Mit italienisch anmutender Geste und leicht genervtem Unterton erklärte er nochmals "Des hoaßt RIA.....DRA! und wurde so zum unfreiwilligen Darsteller eines interkulturellen Schauspiels, das vom Nebentisch aus mit großem Interesse verfolgt wurde. Trotz der sprachlichen Differenzen kam es zu keinen gröberen Auseinandersetzungen aber es war klar zu erkennen, dass nicht nur der vielzitierte "Saupreiss" Probleme mit dem Zillertaler Wortschatz hat sondern auch der Bayer nur allzu leicht an die Grenzen der Verständigung stößt..........."oas, zwoa....gsuffa".........."babel"..........

Dienstag, 5. August 2008

Tausende Menschen angelockt......

.......hat kürzlich die sogenannte Alpenparty auf dem Parkplatz der Spieljochbahn. Dort gab sich die "créme de la créme" der volkstümlichen Musik ein Stelldichein und Stars wie Marc Pircher, die Zellberg Buam, die Ladiner, die Mayrhofner und viele mehr gaben eine Kostprobe ihres Könnens und lockten unzählige Fans der seichten Unterhaltunsmusik aus nah und fern in das übergroße Festzelt. Conferencier und Organisator Josef "the voice" Egger bewies einmal mehr seine Qualitäten und stellte mit Hilfe von einheimischen Wirtschaftstreibenden sowie der Bergwacht ein gelungenes Fest auf die Beine. Die Tatsache, dass die Musik bei derartigen Events (wie auch beim Musikantenstadl) zu 90 Prozent aus der Retorte kommt sowie das saftige Eintrittsgeld schien die teils sehr weit angereisten Fans nicht zu stören, denn eine derartige Oktoberfestatmosphäre auf dem Parkplatz der Spieljochbahn bekommt man nicht alle Tage geboten. Trotz der unfreiwilligen volkstümlichen Beschallung von halb Fügen und Fügenberg durch die etwas zu gut gemeinte Lautstärkenregelung, ist der Erfolg der Veranstaltung nicht von der Hand zu weisen, denn obwohl einige Besucherbusse abgesagt haben, war das Zelt prall gefüllt. Auch die BMK Fügen beteiligte sich in Form eines Frühschoppen, welcher vom ORF Tirol landesweit übertragen wurde. Auch hier wollten die "Herren der Schöpfung" (sprich ORF-Techniker) kein Risiko eingehen und zeigten dem Publikum wie gut ihr mitgebrachter CD-Player über die Lautsprecher funktioniert. Das Publikum war wiederrum begeistert und applaudierte fleißig wie im Musikantenstadel, denn wenn die "Götter" von Rundfunk und Fernsehen anwesend sind und Applaus auf Befehl einfordern muss man sich immer schön brav und artig verhalten um den Herrn Programmdirektor nicht zu verärgern. Obwohl man den teilnehmenden Musikern an der Alpenparty das musikalische Können auf einem gewissen Niveau sicher nicht absprechen kann, ist es doch immer wieder verwunderlich wie leicht sich das Publikum "verarschen" lässt und sich kaum kritisch über die "Playback-Orgie" äußert............."why not play live?? - afraid?????"............."babel".....

Montag, 4. August 2008

Ein wenig nachdenken......


.......kann man über den kürzlich in einem Tiroler Regionalmedium veröffentlichten Gedanken des Söldener Bürgermeisters und Vizepräsidenten des Gemeindeverbandes Ernst Schöpf, welcher in einem Interview zur finanziellen Situation von Tourismusgemeinden Stellung nahm. Da die Gemeinde Fügen in dieser Hinsicht sicherlich ein Sonderfall ist kann man getrost den einen oder anderen Gedanken daran verschwenden wohin die "Reise" von Gemeinde und Tourismusverband geht bzw. ob die Marschrichtung überhaupt dieselbe ist. In seinem Interview stellte Bgm. Schöpf die These auf, dass sich die parallele Entwicklung von Industrie, Gewerbe und Tourismus in zahlreichen Tiroler Urlaubszielen auf lange Sicht negativ auf die Nächtigungszahlen auswirken könnten. Derzeit schafft es die Gemeinde Fügen noch relativ problemlos den Spagat zwischen Urlaubsidylle und Betriebsexpansionen zu vollziehen aber die ohnehin schon rissige Fassade der "intakten" Natur und des "makellosen" Urlaubsziels könnte auf lange Sicht noch mehr zerbröslen, wenn man sich nicht auf eine klare politische Zielsetzung einigt. Touristiker bewerben kräftig die Marke Zillertal und betonen wie schön es doch bei uns ist und welch wunderbare Naturkulisse sich dem Gast hier bietet - auf der anderen Seite sind (was ja keineswegs schlecht ist) aber auch Industrie und Gewerbe gewachsen und haben das Ortsbild über die Jahre hinweg stark verändert. Während typische Tourismusgemeinden das sogenannte Ortsbildschutzgesetz exekutieren hat sich die Gemeinde Fügen über die Jahre stark in Richtung Wirtschaftstandort entwickelt wodurch sozusagen ein zweites (sehr kräftiges) Standbein entstanden ist. Vor allem die Kommunalsteuer sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen ist ein Anreiz dafür sich weiterhin für die Ansiedelung von Betrieben stark zu machen. Ob der Tourismus langfristig unter den optischen Einflüssen zu leiden hat bleibt abzuwarten, denn bis dato scheint sich der Gast nicht zu sehr am Erscheinungsbild Fügens zu stören. Ob das so bleibt und ob die wirtschaftlich/politische Zielsetzung dauerhaft mit den Wünschen des Tourismus vereinbar ist wird wohl eine nachkommende Generation am eigenen Leib erfahren....................."Fügen quo vadis?"................"babel".........