Sonntag, 7. März 2010

Der/die Nichtwähler/in.....

.......ist leider auch in unserer Region eine weit verbreitete Spezies, welche kaum dazu bewegt werden kann zur Urne zu gehen uns seine Stimme abzugeben. Seit die Regierungsform der Demokratie im alten Griechenland ihren Anfang genommen und sich in unteschiedlicher Ausprägung entwickelt hat, besteht das Problem der verweigerten Stimmabgabe. Demokratieresistente Zeitgenossen finden seit jeher nichts daran ihre Stimme abzugeben und somit ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen sei es nun aus Desinteresse, Politikverdrossenheit oder fehlender Motivation - sprich das Wetter war am Wahlsonntag so schön und der Nichtwähler findet einfach keine Zeit um sich ins Wahllokal zu bemühen. Wie die letzte Umfrage auf "szenblog" deutlich gemacht hat ist die "Fraktion" der Nichtwähler kein schwache und auch die Zahlen der letzten GR-Wahl im Jahr 2004 bestätigen diesen Eindruck: Im Jahr 2004 waren 2409 Personen wahlberechtigt und 1902 Wähler/innen haben von ihren Stimmrecht Gebrauch gemacht was bedeutet, dass 507 Personen kein Interesse an der Wahl zeigten und die Wahlbeteiligung lag somit bei 78,95 %. Seit Jahrzehnten beschäftigen sich Politikberater, Mandatare und Wissenschaftler mit dem Nichtwählerphänomen und versuchen diese Gruppe zu erreichen doch der Erfolg lässt bis dato zu wünschen übrig, denn der notorische Urnenverweigerer scheint gegen jeden Versuch der politischen Information bzw. Motivation immun zu sein und scheut den Wahlzettel wie der Teufel das Weihwasser. Bei der letzten GR in Fügen z.B. stellten die Nichtwähler mit 507 "Stimmen" die stärkste Fraktion. In Hart wäre man knapp zweitstärkste Fraktion geworden ebenso wie in Uderns. Obwohl Wahlbeteiligungen um die 80 Prozent kein schlechter Wert sind, wäre es trotzdem mehr als wünschenswert wenn die Wahlbeteiligung bzw. das Interesse an der Politik steigen würde. Es ist nicht nur die vermeintlich hohe Politik in Wien oder auch in Innsbruck, mit welche die Menschen Tag für Tag in Berührung kommen sondern vor allem die Gemeindepolitik. Was vor Ort entschieden wird hat die unmittelbarste Wirkung auf den/die Bürger/in und es wäre verfehlt sich als Nichtwähler über Verordnungen, Entscheidungen etc. der Gemeindepolitik aufzuregen denn wer nicht wählt, wird auch nicht wahrgenommen......."DON´T STAY AT HOME - VOTE!!!!!".........."babel".......