Mittwoch, 23. Juli 2008

Zur Konsumation genötigt.....

.......wurden kürzlich zwei Wandererinnen aus Fügen und Stumm, welche ihren fahrbahren Untersatz bei der sogenannten "Gochtolm" (zu Deutsch Gartalm) geparkt hatten. Bereits in aller Herrgottsfrüh machten sich die beiden sportlichen Damen auf den Weg in Richtung Kellerjoch, genossen die Sonnenstrahlen in luftiger Höhe und verschwendeten keinen Gedanken mehr an das, ihrer Ansicht nach, ordnungsgemäß geparkte Fahrzeug bei der "Gochtolm". Nachdem die Einkehr auf der Kellerjochhütte beendet war und man den tollen Ausblick genossen hatte ging es wieder talwärts um die Heimreise anzutreten. Das Auto war bereits gestartet als die Gipfelstürmerinnen einen höhersemestrigen Herrn hinter ihrem Fahrzeug bemerkten, der sich exakt so hingestellt hatte, dass es unmöglich war auszuparken. Kurz darauf klopfte der Herr an die Scheibe der Beifahrerseite und gab sich als Hüttenwirt der "Gochtolm" zu erkennen. Mit der Frage ob man denn auch in seiner Hütte etwas konsumiert bzw. das (mehr als mickrige - Anmerkung der Redaktion) Hinweisschild an der Zufahrtsstraße "...nur für Kunden der Gartalm" nicht gesehen habe, forderte der Wirt die Damen auf sich durch Konsumation an den Wegerhaltungskosten auf seine Alm zu beteiligen. Wider Willens tranken die "Parkplatzsünder" einen Kaffee sowie ein Limo woraufhin sich die Laune des "Almöhi" besserte und er die Konsumationshaft beendete. Obwohl man durchaus Verständnis für Hüttenwirte haben sollte, die es nicht erlauben selbst mitgebrachtes Essen zu konsumieren, wirkt die Methode der "Konsumationsnötigung" doch etwas überzogen um nicht zu sagen gierig......."das Leben ist hart in den Bergen"........."babel"

Den nötigen Weitblick bewiesen.....

.......haben kürzlich die Träger der Freizeitzentrum Zillertal GmbH (Gemeinde Fügen und TVB) indem sie ein weiteres Grundstück nördlich der Therme von einem Fügener Landwirt gekauft haben. Die Widmung im Gemeinderat war Formsache und so steht einer möglichen Erweiterung des feutchtfröhlichen Vergnügens "nichts" mehr im Wege. Trotz der Anfrage eines Gemeinderatsmitgliedes über den Kaufpreis des Grundstücks ließ sich Bgm. Walter Höllwarth nicht in die Karten schauen und weihte die Volksvertreter nicht in die geheimen Geschäfte des Unternehmens ein. Wofür das angekaufte Grundstück in Zukunft dienen soll wurde bis dato noch nicht eingehend diskutiert und somit ist der Ideenwettbewerb eröffnet. Die "szeneblog"-Redaktion hat sich bereits den einen oder anderen Gedanken zum Thema Thermenerweiterung gemacht. Hier nun die Ergebnisse des (zugegebenermaßen etwas satirisch angehauchten) Denkprozesses:

....wir schreiben das Jahr 2015. Die Gemeinde Fügen nimmt ein Monsterrutschenprojekt im Bereich der Erlebnistherme in Angriff und möchte die höchste Wasserrutsche Europas bauen. Stolz präsentiert der Bausachverständige ("Scheitnogl Tommi") das visionäre Projekt welches einen Rutschenturm beinhaltet, den die Welt noch nicht gesehen hat. Ein Turbolift befördert die Gäste auf eine Höhe von 200 Meter von wo aus sie erst einmal Richtung "Hocht" rutschen um danach über das Betriebsgelände der Fa. Binder (sie unterstützt das Projekt finanziell) wieder zurück in die Therme zu kommen. Die Rohre der Rutsche sind komplett durchsichtig und der Gast kann seine Rutschpartie voll und ganz genießen. Sommer- und Winterbetrieb (die Rutsche ist beheizt) sichern den wirtschaftlichen Erfolg des Megaprojektes, welches nicht weniger als 70 Millionen Euro kostet. Eröffnet wird die Fügener Megarutsche von Paris Hilton, welche den Jungfernrutsch in einem mit Diamanten besetzten Goldbikini absolviert. Die Umlandgemeinden frisst der Neid und Fügen steigt zum absoluten Rutschenmekka auf, was dazu führt, dass plötzlich die "créme de la créme" der internationalen "high society" im Ort verkehrt und tausende von Journalisten anlockt.......

Trotz der relativ geringen Realisierungschancen für Europas höchste Rutsche und den ausständigen Geldsegen des Landes Tirol, gibt es doch Hoffnung für weitere bahnbrechende Projekte im Bereich der Therme........."think big - act smart"......"babel"......

Samstag, 19. Juli 2008

Ein umstrittenes Thema.....


.......ist allem Anschein nach das Thema der Gemeindezusammenlegungen von Fügen und Fügenberg. Wie an der "szeneblog"-Umfrage zu erkennen war gibt es innerhalb der Bevölkerung äußerst unterschiedliche Auffassungen was die Zukunft der beiden Kommunen betrifft. Während Befürworter der "Annexion" damit argumentieren, dass es wesentlich zielführender und kostensparender wäre eine zentrale Verwaltung für beide Gemeinden auzubauen, wollen die Gegner (vorwiegend Fügenberger) nichts von einem Zusammenschluss wissen, da sie um eine effektive Interessensvertretung in ihrem Sinne fürchten. Die Tatsache der fehlenden infrastrukturellen Gegebenheiten am Fügenberg ist einer der Gründe für die enge (unverzichtbare) Bindung an den "großen Bruder Fügen". Die nicht vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten sowie auch die inexistente medizinische Versorgung zwingen den/die Fügenberger/in immer wieder in die Niederungen herabzusteigen (-fahren) um jene Dinge zu erledigen ohne die das tägliche Leben zur Qual werden kann. Die malerische Landschaft sowie die gute Luftqualität am Fügenberg hat bereits zahlreiche Fügener in höher Gefilde gelockt, was im Sinne einer höheren Wohnqualität durchaus verständlich ist. Die Schlüsselrolle in einer zukünftig durchaus möglichen Gemeindefusion spielt jedoch das Skigebiet Hochfügen, welches eine der Haupteinnahmequellen für den Fügenberger Finanzhaushalt ist. Durch die Zusammenlegung der Gemeinden hätten plötzlich mehrere Menschen ein Wörtchen über die Zukunft des Sikgebiets mitzureden und dies sollte tunlichst vermieden werden. Trotz der zahlreichen Berggemeinden im Land Tirol wird es langfristig darauf hinauslaufen diese, im Sinne einer schlankeren Verwaltungsstruktur, mit den "Muttergemeinden" zusammenzulegen............."Fügenberg - sein oder nicht sein?"........"babel".......

Freitag, 11. Juli 2008

Vollkommen den Verstand verloren....

.....haben offensichtlich einige (höchstwahrscheinlich alkoholisierte) minderbemittelte Zeitgenossen, die kürzlich entlang der Hochfügenerstraße ihre unsägliche Dummheit unter Beweis stellten. Beginnend von der Grillenburg bis hinauf zum Hotel Crystal waren beinahe sämtlich Kanaldeckel aus der Verankerung gehoben und auf der Straße abgestellt worden. Ein Fügener, welcher die Straße in der Nacht entlang fuhr und nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte, landete mit einem Vorderreifen im offenen Kanaldeckel woraufhin er sich zwar gottseidank nicht verletzte, sein Wagen jedoch einen erheblichen Schaden davontrug. Der Fügener erstattete Anzeige bei der Polizei, welche bereits die Ermittlungen aufgenommen hat und dabei ist die (vermutlich geistig zurückgebliebenen) Täter ausfindig zu machen. Woher die "Spaßvögel" gekommen und welcher Altersgruppe sie zuzurechnen sind ist derzeit noch nicht bekannt. Die Vermutung, dass Pensionisten als Täter auszuschließen sind liegt jedoch nahe und auch ein geistig verwirrter oder geisteskranker Mensch ist in der Regel zurechnungsfähiger als jene Vollidioten (sorry aber hier fällt mir echt nichts anderes mehr ein), die hier am Werk waren. Man stelle sich nur vor ein Autofahrer, der nicht angeschnallt ist oder ein Moped- bzw. Motorradfahrer fährt in einen offenen Kanaldeckel - man mag sich die Folgen gar nicht vorstellen und wer hier von Lausbubenstreich redet der verkennt die Situation. Weiters drängt sich erneut die Frage der Sinnhaftigkeit des Wachdienstes (ÖWD) in Fügen auf der scheinbar immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist und bis dato weder effektiv noch glaubhaft ist. Das Herausreißen der Kanaldeckel zeugt ebenso von einer Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen, die in den letzten Jahren dramatisch angestiegen ist, sowie vom Untergang des vielzitierten "Hausverstandes". Wer keinen Gedanken mehr an die Folgen seines Handelns verschwendet wird zur Gefahr für die Allgemeinheit..........."Hallo ihr Freunde des Kanaldeckels - sollt ich euch mal erwischen verbringt ihr die Nacht im Kanalsystem!!!"..........."babel"......

Montag, 7. Juli 2008

Aufregung pur.....

......gab es kürzlich über eine Website des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft auf welcher EU-Förderungen für Landwirte öffentlich gemacht werden. Unter der Webadresse www.transparenzdatenbank.at kann nun jeder Bürger mit Internetanschluss nachsehen wieviel finanzielle Unterstützung unter anderem auch die Bauern in Fügen und Umgebung von der Europäischen Union und in weiterer Folge vom Land Tirol bekommen. Obwohl der Aufschrei und die Entrüstung in der Bevölkerung groß waren und man von kritischen Wortmeldungen über Beschimpfungen bis hin zu von Neid zerfressenen Hasstiraden alles zu hören bekam, wäre es doch wünschenswert die Sache etwas differenzierter zu sehen. Nicht jeder Landwirt in unserer Region wird von der EU großzügig für seine Arbeit entlohnt und wer Förderungsbeispiele aus Polen oder Deutschland kennt, dem kosten die Finanzspritzen für die Bauern aus Fügen und Umgebung nur ein müdes Lächeln. Wie bereits "Kaiser" Franz Eberharter zu sagen pflegte "Da Neid isch an Zillachtol dahuam" und genau das ist der Beweggrund für die heftigen Reaktionen in der Bevölkerung denn es darf doch nicht sein, dass ein Landwirt jene Gelder annimmt und jene finanziellen Möglichkeiten ausnützt die sich ihm bieten, oder? Selbstverständlich würde jeder Nicht-Bauer das stinkende EU-Geld sofort von sich weisen und seine hohe Moral über den bösen Materialismus stellen. Obwohl zahlreiche Dinge im Bezug auf die Landwirtschaftsförderungen der EU (größter Budgetbrocken in der Union) mehr als diskussionswürdig wären, sollte man nicht allzuviel Wert auf das Gepoltere jener legen, die den Umkehrschluss ("was wäre wenn die EU "mir" den Geldsegen erteilt hätte") in diesem Fall nicht vollzogen haben........."Bauern beschimpfen ist nicht schwer - Bauer sein dagegen sehr"......."babel"......

Dienstag, 1. Juli 2008

Ein bißchen ins Schwitzen kommen.....


........könnten schon bald Tourismusgranden aus Fügen und Umgebung sowie die Gemeindeführung. Ex-Landeshauptmann und Neo-Landtagspräsident Herwig van Staa hat vor geraumer Zeit in seiner unendlichen Großzügigkeit finanzielle Hilfe des Landes Tirol für den Bau der "Erlebnistherme" versichert. Nicht weniger als 500.000,- Euro versprach "Herwig van der vollen Hose" damals für den Bau beizusteuern was den Projektbetreibern ein fettes Grinsen ins Gesicht zauberte und sie in Sicherheit wiegte das Monsterprojekt in Angriff zu nehmen. Die Zeit welche seit der Frohbotschaft des Herwig und der nicht getätigten Überweisung vergangen ist sorgt nun für etwas Nervosität unter den sonst so selbstbewussten Meinungsführern. Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor ist die Tatsache, dass nun "Günther mit der leeren Tasche" am Drücker ist und dieser vermutlich (in seiner Funktion als Gemeindereferent) noch gar nichts von seinem Glück, der Gemeinde Fügen und dem TVB finanziell unter die Arme greifen zu dürfen, weiß. Aus diesem Grund wird es wohl notwendig werden eine ausgewählte Delegation ins Landhaus nach Innsbruck zu entsenden um den neuen Landeshäuptling mit viel diplomatischem Geschick und ausgefeilten Argumentationstechniken an die Versprechungen seines Vorgängers zu erinnern. Auch die Tatsache dass der neue Finanzlandesrat Christian Switak als "kühler Rechner" und "akribischer Finanzer" gilt dürfte den Fügener Chefverhandlern nicht unbedingt entgegenkommen. Sollte die Finanzspritze des Landes aufrund des regen Personalwechsels in der Regierung fallen bzw. verringert werden wird es wohl oder übel notwendig sein (zusammen mit den umliegenden Kommunen) eine Lösung zu finden um die Gemeinde- und TVB-Kassen nicht übermäßig zu belasten. Die überfallsartige Regierungsumbildung bzw. der personelle Kahlschlag an der Landesspitze haben für Unsicherheit (nicht nur) in Fügen und Umgebung gesorgt, denn jetzt kennt man die Herrschaften nicht mehr so gut und weiß auch nicht worauf sie abfahren. Da denkt man in Fügen halt wehmütig an die Zeiten eines "Streiter Konni" zurück, welchem man mit einem kleinen Jagdausflug immer einen Gefallen tun konnte. Ob die 500.000,- Mücken nun überwiesen werden oder nicht wird sich in den nächsten Wochen herausstellen und dann wird sich zeigen ob der neue Landeshauptmann aus Zams auch ein offenes Ohr für Fügen hat................"Geld oder kein Geld - das ist hier die Frage".............."babel"......