Freitag, 20. Juni 2008

Seinen eigenen Weg.....

.....geht die Gemeinde Fügen seit einiger Zeit nicht nur in Sachen Gesellschaftspolitik (Stichwort Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen) sondern auch was sozialpolitische Maßnahmen angeht. Bis heute hat sich die Gemeindeführung (und da waren bisher sämtliche Bürgermeister d`accord) nicht dazu hinreißen lassen Menschen mit etwaigen finanziellen Problemen ein wenig unter die Arme zu greifen und die sogenannte Mietzinsbeihilfe (nähere Infos uner http://www.50plus.at/stichw/mietzbh.htm) zu gewähren. Während im Geld ersaufende Gemeinden wie Achenkirch, Aschau im Zillertal, Brandberg, Bruck am Ziller, Buch bei Jenbach, Eben am Achensee, Finkenberg, Gerlosberg, Hainzenberg, Hart im Zillertal, Hippach, Jenbach, Kaltenbach, Mayrhofen, Pill, Ramsau im Zillertal, Ried im Zillertal, Rohrberg, Schwaz, Schwendau, Stans, Steinberg am Rofan, Strass im Zillertal, Stumm, Stummerberg, Terfens, Tux, Uderns, Vomp, Weer, Weerberg, Wiesing, Zell am Ziller und Zellberg in die Gemeindekasse greifen, können von Armut und Hilflosigkeit geplagte Gemeinde wie Fügen oder Fügenberg nicht mit derart großzügigen Angeboten für diverse Bedürftige aufwarten. Obwohl die Skepsis gegenüber vermeintlichen Sozialschmarozern (aus welchem Land auch immer) nicht ganz unbegründet ist muss festgehalten werden, dass Pauschalverurteilungen keinesfalls hilfreich sind wenn es darum geht (langfristig ohnehin nicht zu vermeidenden "Völkerwanderungen" - Stichwort Klimawandel) ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Von der Nicht-Gewährung einer Mietzinsbeihilfe auf etwaige politsich/ideologische Grundsätze innerhalb der Gemeindeführung zu schließen fällt mit Sicherheit in die Kategorie "gewagte Theorie". Fügen sowie auch die "Satelligengemeinde" Fügenberg haben sich bis dato erfolgreich als "gallisches Dorf" präsentiert und gedenken dies, aller Voraussicht nach, auch noch in Zukunft zu tun. Inwieweit man hier mit seiner Interpretation gehen will sei an dieser Stelle den LeserInnen überlassen. Nähere Infos zur Mietzinsbeihilfe gibt es jedenfalls unter http://www.sozialhilfetirol.at/sites/mietzinsbeihilfe_bez.html.................."afraid of helping people you don`t want to help??"........."babel"........

Dienstag, 17. Juni 2008

Immer noch ein wenig steif......


.......sind unserer liebgewonnenen nördlichen Nachbarn wenn es darum geht den sogenannten "Schmäh" nicht in den falschen Hals zu bekommen. Beim kürzlich angepfiffenen Euro-Länderspiel im aus allen Nähten platzenden Public Viewing Zelt in Fügen hat es sich wieder einmal bewiesen, welche gravierender humoristischer Unterschied zwischen der österreichischen und der deutschen Bevölkerung besteht. Während der Österreicher (und hier im besonderen der Tiroler) ein von Haus aus lockerer Zeitgenosse ist, den bestimmte Tatsachen nicht ganz so leicht auf die Palme bringen, tut sich der Deutsche oftmals schwer dem vielzitierten "Schmäh" zu folgen und ihn nicht als Beleidigung aufzufassen. Nach der Niederlage Österreichs im Kampf um das runde Leder verließ ein Einheimischer das Festzelt um seinen biologischen Bedürfnissen nachzukommen. Auf dem Weg zur (schwieriges Dialektwort) "Labe" begegnete er einem Deutschen und konfrontierte ihn mit folgender, humorvoll gemeinter Aussage: "Na ja Hauptsache im Schifahren sind wir besser!" Die Antwort des weniger freundlichen Herren mit versteinerter MIene lautete: "Willst Du das jetzt wirklich mit mir diskutiern?" Daraufhin begab sich der Einheimsiche geradewegs aus dem Zelt ohne einen weiteren Wortwechsel anzuzetteln, welcher vermutlich in einem Faustkampf gemündet hätte. Obwohl Deutschland (gegenüber Österreich) auf internationalem sportlichen Terrain höchst Erfolgreich ist und immer wieder Athleten hervorbringt, welche an der Weltspitze (in zahlreichen Sportarten) mitspielen, fehlt doch oftmals das Verständnis für kleinere Nationen, die große Freude daran hätten, dem großen Bruder eins auszuwischen. Das Vorurteil, der Deutsch an sich habe wenig Humor, ist sicherlich als solches zu behandeln bewahrheitet sich, wie auch an oben genanntem Beispiel erkennbar, immer wieder aufs Neue. Dass die Leiden des zweiten Weltkriegs sowie das Halbwissen über selbigen immer wieder zu fatalen Fehlurteilen über Deutsche führen ist wohl kaum von der Hand zu weisen und wiegt schwer auf der Seele unserer Nachbarn. Trotzdem wäre es hin und wieder nicht falsch sich den Mentalitätsunterschied vor Augen zu führen............"Deutschland ist weiter - Österreich ist raus - Dieter Bohlen ist Deutscher - DJ Ötzi ist Österreicher - Deutschland hat die beiden Weltkriege nicht angezettelt - Österreich war`s!"..............."babel"...........

Donnerstag, 12. Juni 2008

Immer wieder erheiternd......

.......kann es für die Dorfbevölkerung sein, einen Einblick in die (medienwissenschaftlich hochinteressanten) Kommunikationsformen von sogenannten Stammtischrunden im gesamten Ortsgebiet zu erlangen. Vor allem der Alt-Herren-Stammtische im Café Rainers in Fügen gehört (aufgrund seiner personellen Besetzung) zu den wohl interessantesten Untersuchungsobjekten in diesem Segment. Angefangen vom Bau- oder Installationsunternehmer über den Sportartikelhändler und diverse Kommunalpolitiker, Kaufmänner sowie "Tourismusgewaltige" bis hin zum pensionierten Oberschulrat oder Beamten ist so ziemlich jede Berufssparte an diesem Tisch vertreten. Dementsprechend interessant gestalten sich auch die Diskussionen sowie das gezielte verbreiten von Fehlinformationen. Zeugen zufolge gibt es in besagter illustren Runde einige Kommunikationsgenies, welche es immer wieder durch Überzeugungskraft und rhetorische Fähigkeiten schaffen, einem etwas redseligen Stammtischbruder Gerüchte glaubhaft zu vermitteltn woraufhin dieser schnell ins nächste Wirtshausstüberl eilt um die brandheiße Neuigkeit lauthals zu verkünden. Das gezielte und vorsätzliche Streuen von Fehlinformationen mit Hilfe von blauäugigen Stammtischphilosophen hat in Fügen und Umgebung mittlerweile Tradition und nicht erst einmal für Gerüchte gesorgt, welche jeglicher Grundlage entbehren. Solange jedoch das ausgefuchste und hintertückische Kommunikationssystem der "Stammtischsilberfüchse" sein leichtgläubiges Kommunikationsorgan nicht verliert werden auch weiterhin Informationen gestreut deren Ursprung wohl zu hinterfragen ist. Trotz des meist harmlosen und scherzhaften Charakters der Flüsterpropaganda gilt diese Form der "Kommunikation über Dritte" als äußerst effektive, denn die Glaubwürdigkeit des Informanten kann in diesem Zusammenhang wohl niemand in Frage stellen..........."information - do not always be so sure!".............."babel"..........

Montag, 9. Juni 2008

Für ein wenig Aufregung.....


......hat kürzlich der Lärmpegel des "Public Viewing" in Fügen gesorgt. Aufgrund der Tatsache, dass der ehemalige Fügener Festplatz hinter dem Hotel Sonne reaktiviert wurde um der fußballbegeisterten Masse die Möglichkeit zu bieten ihrer Begeisterung bzw. Abneigung Ausdruck zu verleihen und nebenbei noch ein wenig Geld zu verdienen, kam es (auch ohne einen polarisierenden "szeneblog"-Artikel) bereits zu Diskussionen bezüglich des nächtlichen Lärmpegels. Besonders die Marienberger-Fraktion leidet unter den Anfeuerungsrufen aus dem Fußballzelt gepaart mit etwaiger Live Musik (nur an Samstagen) und Publikums-Animation von Mitorganisator Didi Daum. Dass die Begeisterung für den Sport nicht flächendecken um sich greift und es unter Umständen vieleicht doch vereinzelte Zeitgenossen gibt, die aufgrund ihrer Arbeit einen gesunden Schlaf benötigen ist nicht allzuschwer nachzuvollziehen. Trotzdem sollte es vor dem Hintergrund des gegenseitigen Respekts möglich sein einen Mittelweg zwischen Eu(ro)phorie und der notwendigen Ruhezeit zu finden, denn auch wenn die Veranstaltung während der Woche bis 00:00 h und am Wochenende bis 01:00h genehmigt ist kann es zB für einen Schichtarbeiter schon mehr als nervtötend sein, wenn er ca. 200 mal pro Nacht Sprechchöre oder diesen selten bescheuerten LADIOOO-Song zu hören bekommt. Trotzdem kann es nicht im Sinne der Gemeinde sein eine derartige Vernstaltung zu verteufeln, denn das "public viewing" in Fügen wird von den Menschen großartig angenommen und ist ein Ereignis, das (im Gegensatz zu sonstigen Zeltfesten) einen tatsächlichen Erlebnischarakter hat................"don`t hate football - the Euro will pass"..........."babel"........