Donnerstag, 23. April 2009

Höchste Eisenbahn....


....wäre es einmal von Seite der verantwortlichen Gemeinden Fügen und Fügenberg dafür zur sorgen, dass die Straße nach Hochfügen wieder in einen Zustand gebracht wird der es auch "Nicht-Toyota-Landcruiser-Besitzern" ermöglicht, den hochgelegenen Ski- und Wanderort problemlos per Auto zu erreichen. Aufgrund der jetzigen Straßensituation haben stoßdämpfererzeugende Betriebe bereits Interesse bekundet die Straße als Teststrecke für extreme Belastungen zu benutzen und somit sicher zu gehen, dass ihre Produkte auch bei Fahrten durch diverse Steinwüsten halten. Auch die Ärztekammer sowie die Physiotherapeuten haben seit dem prekären Zustand der Straße starke Umsatzuwächse zu verzeichnen und machen ihren Einfluss bei der Politik geltend, damit sich am Status Quo nichts ändert. Die "Fleckerlteppichstraße" nach Hochfügen ist im Winter enorm stark befahren und weist an unzähligen Stellen grobe Mängel auf, welche vor allem auch in den Bereich Straßensicherheit fallen. Das Argument der Schiliftbetreiber, dass die meisten Gäste nach Kaltenbach fahren und sich den Weg nach Hochfügen sparen war bis dato nicht haltbar, denn es fahren so viele Autos wie eh und je nach Hochfügen, was auch für die Tourismuswirtschaft durchaus positiv ist. Nichts desto trotz wäre es längste an der Zeit die "Buckelpiste" nach Hochfügen zu sanieren um etwaigen unangenehmen Folgen vorzubeugen. Das mächtigste Argument der Gemeinden gegen die Sanierung ist natürlich die Finanzierung, welche die Budgets enorm belasten würde doch sollte jemals ein kundiger Geologe den Weg nach Hochfügen finden, so wird er sicher nicht lange zögern und den katastrophalen Zustand der Straße als das analysieren was er ist - die Folge jahrelanger Verkehrsüberlastung und in erster Linie die "Bewegungen" der Hänge entlang der Strecke. Die Sanierung der Straße war in den Gemeinderäten schon seit geraumer Zeit kein wirkliches Thema mehr – vielleicht will man ja zuerst die Verbindungsstraße zum äußeren Fügenberg realisieren............"Where the streets have no name"........"babel".......

Dienstag, 21. April 2009

Ziemlich spannend werden.....


.....könnte die Wahl des nächsten Bürgermeisters in der Gemeinde Fügenberg. Die Kommune, welche flächenmäßig (58,54 Quadratkilometer) eine gewaltige Ausdehnung hat, jedoch in Sachen Einwohner (knapp 1.200) am unteren Rand der Skala rangiert, ist auf der Suche nach einem potenziellen Ortschef/in, welche/r die Geschicke der Gemeindebürger leiten könnte. Nach dem definitiven Abgang des langjährigen Bürgermeisters (zu englisch "Burgerking") Matthias Hauser und der definitiven Absage einer Kandidatur von Josef Steinberger (vulgo "Triala Seppl") brodelt nun die Gerüchteküche heftigst und so mancher "bauernschlaue" Spitzenpolitiker bzw. Freund der Agrargemeinschaften sieht sich bereits auf dem Sessel des Dorfchefs. Die Aufgabe für den Zukünftigen Dorfchef/in wird jedenfalls alles andere als einfach, denn speziell auf der Einnahmenseite ist die Gemeindeverwaltung leidgeprüft. Einzig das Skigebiet Hochfügen bietet, in Form der Kommunalsteuer, einen verlässlichen Geldesel, denn was Betriebsansiedelungen angeht, ist Fügenberg eine wirtschaftliche "Sahelzone" und dies wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Auch wird die Diskussion rund um die Neuaufteilung der Agrargemeinschaftsgründe in Fügenberg eine Feuertaufe für den nächsten Dorfkaiser/i, denn welcher vermeintliche Kandidat kann es sich schon leisten die Bauernschaft/Wählerschaft in einer ländlich geprägten Gemeinde gegen sich zu haben? Die Personaldecke in Fügenberg ist dünn und Erfahrungsberichte aus dem Gemeinderat (Stichwort "Käfighaltung"/Pairsiedlung) lassen auch nicht gerade darauf schließen, dass das Amt ein Traumjob bzw. eine ruhig Kugel ist. Nichts desto trotz könnt ein/e Mann/Frau mit Durchsetzungskraft, Fachwissen und der nötigen Härte durchaus dafür sorgen, dass die Gemeinde in Zukunft unter guter Führung steht und weiterhin die Eigenständigkeit behauptet. Eine Zusammenlegung der Gemeinden und somit eine Bündelung der Interessen wird von Fügenberger Seite dezetiert abgelehnt, denn die Aktivitäten der letzen Jahre (eigener Almabtrieb, eigner Faschingsumzug, eigene Kommunion, etc...) lassen darauf schließen, dass man keinerlei Interesse daran hat sich an Fügen zu binden. Natürlich spielt im Kampf um den Gemeinderatssessel auch Altbürgermeister "Gansl Gottfried" eine Rolle, welcher verständlicherweise einen seiner Erfüllungsgehilfen und Wohlgesonnenen im Amt sehen würde. Die Wahl in Fügenberg wird spannend und bis zum Wahltermin am 14. März 2010 wird es noch so manche Überraschung geben............"Fügenberg du bisch mei Freid - hoache Berg und sch... Leit"............"babel"

Montag, 6. April 2009

Für hitzige Debatten sorgen....

.....wird noch die Umsetzung des VfGH-Urteils im Zusammenhang mit der Agrargemeinschaft Fügen/Fügenberg. Bereits vor geraumer Zeit hat der "szeneblog" über die Absicht des Landes Tirol berichtet eine Neuaufteilung der Agrargemeinschaft in gewissen Gemeinden vorzunehmen. Die Gemeinden werden sich nun wohl oder übel mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen und eine Zerreißprobe zwischen Bauernvertretern, Gemeinde und Justiz ist vorprogrammiert. In einem Bescheid aus dem Jahre 1962, welche der "szeneblog"-Redaktion vorliegt, wurden die damaligen Gründe und Nutzungsrechte an zahlreiche Bauern in Fügen und Fügenberg übertragen. Nun hat der Verfassungsgerichtshof in Wien erkannt, dass diese Übertragung zu Unrecht geschehen ist und die Gründe Eigentum der Gemeinden sind. Die sogenannte "Plattform Agrar" macht, nicht ganz ohne Erfolg, gegen die Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes mobil und hat bereits unzählige Bauern im Land Tirol davon überzeugt, dass es Sinn macht sich gegen die Erkenntnis zu stellen und bis zum Europäischen Gerichtshof zu marschieren. Wer in diesem Zusammenhang die Profiteure des inszenierten Bauernaufstandes sein werden liegt auf der Hand, denn die Anwaltskosten für hunderter Prozesse, deren Aussicht auf Erfolg weniger als gering ist, werden ins unermessliche steigen. Vor allem in der Gemeinde Fügenberg dürfte die Agrargemeinschaftsdiskussion für einigen Zündstoff sorgen, geht es hier doch unter anderem auch um Gründe im Skigebiet Hochfügen und somit herbe Verluste auf der Einnahmenseite für die Agrargemeinschaft. In der Gemeinde Fügen versucht man die Thematik derzeit noch totzuschweigen, wird jedoch nicht umhin können auch hier die Umsetzung des VfGH-Erkenntnisses in Angriff zu nehmen. Für die jeweiligen Bürgermeister ist dies natürlich ein Reizthema – vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass durch etwaige unpopuläre Entscheidungen der Zorn des Wählers/Bauern groß genug ist um bei der nächsten Wahl sein Kreuz an einer anderen Stell zu machen. Der scheidende Bürgermeister von Fügenberg tut sich natürlich in der Diskussion leichter und kann sich auch weiter aus dem Fenster lehnen. Für jemanden der noch im Amt bleiben will ist die Auseinandersetzung alles andere als angenehm, denn Berichterstattung und Diskussion werden vorwiegend negativ geprägt sein. Nichts desto trotz wir die Erkenntnis umgesetzt werden und es eine Neuregulierung geben – auch wenn man sich von Seiten der "Plattform Agrar" an einen Strohhalm klammert und sich so mancher Winkeladvokat bereits die Hände reibt............."Bauernland in Gemeindehand"........."babel"......