Montag, 17. Dezember 2007

Klein aber fein.....


.........ist laut Zeugenaussagen der Fügener Weihnachtsmarkt. Wie jedes Jahr haben die Verantwortlichen Kaufleute und Vereine vor allem versucht den gemütlichen Charakter des Marktes zu betonen und einen Treffpunkt für die einheimischen Glühweinliebhaber und Kastaniengourmets zu schaffen. Im Gegensatz zu den Weihnachtsmärkten in Innsbruck oder Rattenberg, welche bereits zu 100 Prozent dem Gedanken des Kapitalismus zum Opfer gefallen sind und wo "busweise" Touristen hingekarrt werden um ihnen eine vermeintlich heimelige Marktatmosphäre vorzugaukeln, kann man in Fügen tatsächlich noch ein wenig den Geist der Weihnacht spüren und sich zum heiteren Gedankenaustausch mit den Einheimischen treffen. Aufgrund der Tatsache, dass es den Brauch derartiger Märkte in Italien nicht gibt wird die Werbemaschinerie in Gang gesetzt um dafür zu sorgen, dass es mit Sicherheit keinen Spaß macht um die Weihnachtszeit durch die Innsbrucker Altstadt zu spaziern und sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren zertrampelt zu werden. Nicht so in Fügen - hier besteht noch die Möglichkeit seinen Glühwein, Punsch, Kakao,...... zu genießen ohne Angst haben zu müssen, dass einem ein Italiener unter den Füßen durchläuft und man daraufhin (vor lauter Schreck) das köstliche Heißgetränk verschüttet. Es bleibt zu hoffen, dass man auch in den kommenden Jahren erfolgreichen Widerstand gegen die Überkommerzialisierung von Weihnachten leisten kann und den Weihnachtsmarkt in Fügen so lässt wie er ist - ein Markt von Einheimischen für Einheimische..............."keep it real"....."babel"