Montag, 22. September 2008

Ziemlich interessant werden....

........könnte die Umsetzung des VfGH-Urteils im Bezug auf die Agrargemeinschaften Fügen und Fügenberg werden. Nachdem die obersten Richter im Staat entschieden haben, dass die Übertragung von Grundstücken Anfang der 60er Jahre (unter Alt-LH Wallnöfer) "offenkundig verfassungswidrig" war müssen nun einige Landwirte um das bisher leicht verdiente Geld aus Nutzungsrechten, Jagdverpachtung udgl. zittern. Neben Mieders, Schönberg, Neustift, Ischgl, Axams und Breitenwang will die vom Land Tirol ernannte Expertenkommission auch die Agrargemeinschaft Fügen-Fügenberg etwas genauer unter die Lupe nehmen und eine Neuaufteilung vornehmen. Im Besitz der Agrargemeinschaft befinden sich vor allem Waldflächen welche auch in den Skigebieten Spieljoch und Hochfügen liegen sowie Bauparzellen. Im Jahr 2003 schienen für die örtliche Agrargemeinschaft Rücklagen im Wert von 1,2 Millionen Euro auf, was das Interesse der Justiz geweckt hat. Im Zuge der ausgedehnten Debatte rund um die Agrargemeinschaften kamen landauf landab zahlreiche "Gschäftln" ans Tageslicht, bei denen vorwiegend der finanzielle Ertrag für die Gemeinschafts-Mitglieder im Vordergrung stand. Am Grundbuchstand wird laut VfGH nichts geändert aber die gewerblichen Einnahmen wurden den Gemeinden zugeschrieben. Sollten Agrargemeinschaftsmitglieder also diverse Nutzungsrechte für ihre Grundstücke (etwa in den Skigebieten) verlangen so stehen diese Einnahmen in Zukunft den Gemeinden zu. Bei den Landwirten könnte dies für Verstimmungen sorgen, denn bereits in der Gemeinde Mieders tobt derzeit ein Rechtsstreit, welcher durch alle Instanzen bis zum europäischen Gerichtshof gehen soll. Wieviel Mehreinnahmen den Gemeinden durch das VfGH-Urteil in Zukunft beschert werden steht noch nicht fest. Dass jedoch im Zuge der Exekution des Urteils kein Stein auf dem anderen bleiben wird gilt als sicher............."give it back - not yours!!!!"......."babel"......

38 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

HURRRRAA endlich mal erster *fg*

Anonym hat gesagt…

bauernland in bauernhand, wos mecht die gemeinde mit dem ganzen grund? sich bereichern? den maschienenring zur bewirtschaftung anstellen? vielleicht sollte die gemeinde einfach einen fixen prozentsatz am gewinn erhalten?

Anonym hat gesagt…

warum hat babel schon wieder kommentare gelöscht?

Anonym hat gesagt…

Der Kassier wird keinen Cent herausrücken!! Wozu auch: Beide Gemeinden schmeißen derzeit ja auch so mit ihrem Geld um sich!

Anonym hat gesagt…

Fügen brauchat des Geld für a neues Schild bei der Einfahrt, nämlich ohne Fehler, also in deutsch.
"Willkommen in Fügen"

Anonym hat gesagt…

@women:
schon mal überlegt, dass das "in" absichtlich vergessen wurde ?

Anonym hat gesagt…

@name/url:
bin naiv, welche Absicht steht dahinter ??

"babel" hat gesagt…

@22.September 22:23:
Grundbücherlich ändert sich ja laut VfGH nix - nur mit den Ertragsanteilen sieht`s halt dann anders aus. Wenn jetzt ein AG-Mitglied Erträge aus zB Jagdverpachtung hat muss er die zukünftig an die Gemeinde abliefern......

Der VfGH hat so entschieden und die Landesregierung (inkl. Steixner) hat sich zur Umsetzung des Urteils bekannt.

Anonym hat gesagt…

Da sich die Finanzkraft der beiden Gemeinden durch diese Einnahmen erhöht, drohen natürlich auch saftige (Nach-)Zahlungen an das Land Tirol und andere Institutionen. Und in weiterer Folge werden die Bedarfszuweisungen für die Gemeinde Fügenberg vom LH reduziert.

Anonym hat gesagt…

Lust auf Logorrhoe?

Hier wird Ihnen weitergeholfen:
http://www.youtube.com/user/pfeifermonika

Anonym hat gesagt…

isch jo super!!!!

Anonym hat gesagt…

vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun! tztztztzzzzz

Anonym hat gesagt…

i bin a so naiv wie Women
wie erklären uns jetzt die fügener türken warum ma nix schreiben muss willkommen "in" fügen
mach mal voll krasse Ansage 23.9 08:51 warum ??
ich zu lange Deutsch in Schule und wir lernen immer zu sprechen "in" ganzen Sätzen !!!!!!

Anonym hat gesagt…

de gonzn scheisshund de wos des vabockt hom schreiben nocha do herinnen: "kann es nicht sein, dass es absicht war??"

scheisser olle zomm

Anonym hat gesagt…

nix schimpfen über meine land du scheissen östereicher!
wählen alle grün!!!!! wir werden sigen

Anonym hat gesagt…

steht da nicht drau:

...willkommen
FÜGEN

???

Anonym hat gesagt…

@ anonym 09.53

volle geil - aber das ist fast noch besser:

http://www.helfertyp.at

die sollten sich zusammentun !

Anonym hat gesagt…

nein steht nicht! wenn es anders geschrieben wäre! aber Willkommen und Fügen gleich groß, ist blöd! da fehlt rechtschreiberisch das in!
wenns unterschiedlich wäre, passats schon! Auslegungssache!!

Anonym hat gesagt…

Das stimmt doch einfach nicht! Das ist vielleicht grammatikalisch nicht ganz richtig, aber Rechtschreibfehler ist da sicher keiner drin. Wer in aller Welt kommt da auf den Begriff Rechtschreibfehler. So was Kleindenkerisches, da kriegt man ja Ausschlag!

Anonym hat gesagt…

Die Figna sen ja ned bled, wenn Strache gwingt brauchen sie nur bei Willkommen Fügen "-erInnen" dazuschreiben. Nur Fügener, wer schischt sollte willkommen sein?
Eggo Pletschko

Anonym hat gesagt…

Bürger von Schilda:

Das Thema wäre eigentlich die Agrargemeinschaften und ihre Finanzen!

Anonym hat gesagt…

anonym 22.Sept.01:00
Du hast Dir wohl den ganzen Abend bis spät in die Nacht überlegt warum der böse "babel" schon wieder Kommentare gelöscht hat, ganz einfach, damit man nicht mit allem möglichen geistig unterernährtem Blödsinn konfrontiert wird, kapiert?
Beim Thema bleiben, das wäre für alle interessanter.
"Babel" sollte weiter seine Artikel schreiben, es jedoch uns überlassen diese zu kommentieren,über die positiven Seiten der Minigolfanlage in Hochfügen Grösse XXL sollten doch wir unsere Meinung sagen. Sonst alles OK.

Anonym hat gesagt…

UGGGHH, Chef habe gesprochen!!!

Anonym hat gesagt…

I bin nach wie vor der Meinung die ganzen damaligen Übereignungen sollen komplett rückgängig gemacht werden - auch im Grundbuch.

Wia me des damals hat zulossen kennen, ohne 1 Schilling Gegenleistung GEMEINDEGRUND, also öffentlichen Eigentum, in die Hände ein paar weniger zu geben, wirft definitiv a schlechts Liacht auf den seligen Wallnöfer.

Anonym hat gesagt…

Wenn es der "Allgemeinheit" gehört hätte, wäre eh nichts mehr vorhanden, oder glaubt ihr wirklich, dass man alles den jeweiligen (Gemeinde)Politikern zur Verteilung überlassen sollte?

Der Walli hat meiner Meinung nach vorausblickend entschieden!

Anonym hat gesagt…

@ realist

Das mit der "Allgemeinheit" hast du falsch verstanden, damit ist natürlich in "Gemeindeeigentum" gemeint.

Der Walli hat halt damals unter dem Vorwand den Gemeinden Kosten für die Bewirtschaftung zu sparen seiner Stammklientel den Bauern unrechtmäßig Eigentum übertragen.

War ja auch ein leichtes Spiel, in den Gemeinderäten waren damals sehr viele Landwirte vertreten, die haben sich das Eigentum gerne "selbst" übertragen.

Aus einem Landhaus-Protokoll geht hervor, dass dies geschah, um den Einfluss der Bauern in den Orten langfristig zu sichern.

Was jahrzehntelang keinen störte wurde zum Problem, als die Agrargemeinschaften gierig wurden und von den Gemeinden "für deren eigenen Grund" irrsinnige Summen verlangten. Wer weiss über welche Rücklagen z. b. die Agrargemeinschaft Schönberg verfügt, würde nur noch staunen.

Nun hat ein Prozess Klarheit verschafft, was den Gemeinden gehört (alle Erträge die nicht aus land- und forstwirtschaftlicher Tätigkeit stammen)soll Ihnen auch rechtmäßig übereignet werden. Interessant hierbei die Frage, wieviele Jahre zurück hier gerechnet wird.

Auch die Agrargemeinschaft Fügen/Fügenberg verfügt über enorme Rücklagen, bei der Gesamtbetrachtung sollte man aber auch die von der Agrargemeinschaft getätigten Investitionen nicht ausser Acht lassen.

Dass das ganze aber ein Geschäft ist, kann man daran erkennen, wie hartnäckig sich die Standesvertreter hier gegen eine Änderung gewehrt haben.

Anonym hat gesagt…

de Bauern in von da Fügner Agrar haben sich sowas eh schon denkt und heuer in Hochfügen hinten an Summer a haufen Holz ausagschlagen damits net teilen müssen .
aber meiner Meinung nach habens Recht weil wers Bewirtschaftet und Pflegt soll a an Ertrag haben davon , sonst wars ja bald bei uns wie in der UDSSR !! und da hats a net funktioniert .

Anonym hat gesagt…

Soviel ich weiß, sind die Gemeinden bei (fast) allen Grundverkäufen in Hochfügen finanziell beteiligt gewesen, oder?

Anonym hat gesagt…

@ anonym 15.08

ja das wird stimmen, aber den ertrag aus dem holzverkauf ist der agrargemeinschaft keiner neidisch

es geht hier nur um den "substanzwert" überschreitende erträge - z. B. Geld von den Skiliften für die Überlassung der Pisten, Geld aus Grundverkäufen usw.. Es gibt z. B. die Agrargemeinschaft Ahrental, die bekommen jährlich 800.000 Euro von der Stadt Innsbruck für die Mülldeponie, d.h. die Stadt bezahlt dafür, auf ihrem eigenen Grund Müll abzulagern - dieses Geld wird zu Unrecht kassiert und gehört retour

erträge aus land- und forstwirtschaftlicher tätigkeit stehen ausser frage

Anonym hat gesagt…

Es wird aber in Zukunft keine Agrargemeinschaft mehr Grundflächen für Skipisten u. dgl. zur Verfügung stellen, wenn die Einnahmen andere kassieren.

Anonym hat gesagt…

@ realist

da geb ich dir recht, aber auch hier gibt es "öffentliches interesse", und da bei vielen skigebieten der haupteigentümer die jeweilige gemeinde ist, seh ich da kein allzugroßes problem

ich denke nicht, dass es sich die landwirtschaft beim derzeitigen image (subventionsempfänger nummer eins in europa) leisten kann, es sich mit der gesellschaft zu verscherzen

tatsache ist, dass der bürgermeister verpflichtet ist, gemeindeeigentum zu sichern, die erträge muss er fordern, sonst kommt er sofort per amtshaftungsklage in die bredouille

Anonym hat gesagt…

Wenn ich mir anschaue, welche Firmen und Institutionen für wirklich dubiose Projekte mit Förderungen bedacht werden, kommen mir die Agrarförderungen noch am sinnvollsten vor.

Außerdem sollte jedem klar sein, dass gerade diese Subventionen leistbare Lebensmittel für "ALLE" bedeuten.

Aber es kann sich ja jeder Konsument die nicht subventionierte Milch aus China bestellen.

Anonym hat gesagt…

@ realist

da hast du sicherlich recht, tatsache ist aber, dass gerade diese förderungen den weltmarkt völlig verzerren und eben diese strukturen vorfälle wie in china fördern

Anonym hat gesagt…

Ohne Agrarförderungen - Gute Nacht

Beispiel Bergbauernbetrieb:

17000 Liter Milch pro Jahr zu je € 0,4296 = € 7303,20.

Dafür muss der Bauer 730 mal in den Stall gehen (füttern, ausmisten, melken, usw.)

€ 7303,20 : 730 = € 10,-- pro Einsatz, € 20,-- pro Tag.

Da von diesem Geld alle Ausgaben des täglichen Lebens, Treibstoff, Reparaturen, Kraftfutter, Tierarzt, Stroh und alle Investionen bezahlt werden müssen, frage ich dich, wie man bei uns im Berggebiet ohne Subventionen Milch produzieren kann?

Anonym hat gesagt…

@ realist

Ja mit 17.000 Liter Milch pro Jahr ist wohl besser wenn er zusperrt. Eine Spitzenkuhn kann heutzutage bis zu 16.000 Liter im Jahr geben, aber rechnen wir realistisch.

Bei deiner Rechnung gehen wir also von 2 Kühen aus, das hat mit Landwirtschaft nichts zu tun, da ist wohl eher ein Hobby. Da kann man auch nicht von Landschaftschutz sprechen, die für 2 Kühe benötigte bewirtschaftete Fläche ist wohl vernachlässigbar.

Das wär vergleichbar mit einem Bäcker, der bei vollem Maschinenbestand am Tag 100 Semmel und 3 Wecken produziert - wen soll der um eine Förderung fragen?

Also nicht irgendwelche Milchmädchenrechnungen vom Bauernbund abschreiben sondern mitdenken!

Danke !

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für deine Tips!

Du hast damit den meisten Bergbauern im Zillertal den Rat zum Zusperren gegeben.

Zu den Turbokühen ist zu sagen, dass diese solche Leistungen nur mit ungeheueren Kraftfutterzusätzen erreichen können und wahrscheinlich nur über kurze Zeit unter massivem Einsatz von Medikamenten. Aber das Gras von 5 ha Grünland werden diese 2 Kühe nicht fressen können.

Anonym hat gesagt…

Da tust du mir unrecht, ich stelle nicht die Förderungen in Frage.

Aber sollte hier im Zuge der Lösung "Agrargemeinschaften" von einigen wenigen Landwirten auf stur geschaltet werden, dürfen sich diese nicht wundern,wenn Teile der Gesellschaft sich fragen, ob die Subventionen schon richtig verteilt werden.

Ich bin keinem Bergbauern sein Einkommen neidisch, bei Gott nicht.

Anonym hat gesagt…

Der Friede sei mit dir.